'Weihnachtsfeier'
Erster internationaler Auftritt - Turnier in Linz
'Kaufland'-Turnier
fsc HART
SoccerTurnier
'Gauloises on tour' 2007 - Frankfurt
Cosmos Heimhart
Freizeitkick 4.0
7. Soccer-Trophäe
Emmertinger_Hallen_Orts_Meisterschaft

 

 

Ein historisches Jahr mit mehr Pleiten als Siegen

Traditionell mit der Weihnachtsfeier haben die Mitglieder und Freunde von Gauloises Emmerting das Sportjahr abgeschlossen. Am 23. Dezember feierten sie im Mehringer Sportheim bis in die frühen Morgenstunden. Zuvor blickte Mannschaftsführer Toss im offiziellen Teil auf die Geschehnisse von 2007 zurück und gab einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben.

Der Kapitän betonte in seiner Rede, dass 2007 für Gauloises Emmerting ein historisches Jahr bedeute. Erstmals hatten die Gallier an Turnieren außerhalb Bayerns (im hessischen Klein-Karben) und im Ausland (in Linz) teilgenommen, was die Höhepunkte des Jahres darstellten (siehe Turnierberichte). Und mit zehn gallischen Terminen war die Truppe so aktiv wie seit langem nicht mehr. In der 14-jährigen Geschichte wurde nur 2001 und 1998 häufiger gekickt als 2007.

Die sportliche Bilanz ließ allerdings zu wünschen übrig: Zum ersten Mal seit fünf Jahren verloren die Emmertinger in einer Saison mehr Spiele als sie gewinnen konnten. Und zwar fast doppelt so viele. In den 38 Partien glückten lediglich elf Siege und sieben Remis. Dem stehen 20 Schlappen gegenüber. Das Torverhältnis betrug 2007 exakt 54:76. Die Gesamtbilanz bleibt im Plus: 159 Erfolge, 55 Unentschieden und 154 Niederlagen sowie ein Torverhältnis von 842:750. Dennoch ist festzuhalten, dass auf dem Großfeld 16-6-17 und in der Halle 82-31-83 seit der Gründung des Teams 1994 häufiger verloren als gewonnen wurde.

Erstmals gab es keinen Gallier, der alle Spiele eines Jahres mitgemacht hat. Steini hat 2007 am häufigsten gespielt und 36 der 38 Partien bestritten. Es folgen Kalle (32), Toss (28), Diego, Kopy (je 25) und Tom (23). Saisontorschütze wurde Steini mit acht Treffern. Steini ist auch nach wie vor der Gauloises-Dauerbrenner und hat in 323 der insgesamt 368 Partien mitgemischt. Toss (257) und Kopy (256) kommen dahinter. Auch die Torschützenliste führt Steini mit 112 Treffern an, vor Lopo (103) und dem seit drei Jahren inaktiven Kipf (81).

Dafür gab es zahlreiche Jubiläen: Tobi gehört Gauloises seit zehn Jahren an, Morse ist seit fünf Jahren Mitglied. Seinen 300. Einsatz bestritt Steini, die 250er Marke übertrafen Hofi, Kopy und Toss. Und Lopo schoss sein 100. Tor für die Emmertinger Hobbyfußballer.

Nach dem sportlichen Rückblick des Kapitäns legte Manager Bert den Kassenbericht vor. Die Einnahmen betrugen 1500 Euro, die Ausgaben 1325 Euro. Der Manager wies darauf hin, dass die Kosten für Turniere 362 Euro und die für Glückwünsche 308 Euro betrugen. Anschließend wurde einstimmig beschlossen, die Startgebühr 2008 auf 35 Euro festzusetzen.

Zum Thema Internet hielt Mannschaftsführer Toss fest, dass die Seite weiter boome und im Januar um einen Videobereich erweitert werde. Außerdem ging er auf das gallische Managerspiel ein und zeichnete den Meister und Pokalsieger Fabian Huster für seine Erfolge in der abgelaufenen Saison aus.

Anschließend wurde der „Gallier des Jahres“ 2007 gekürt. Die Wahl fiel auf Abwehrchef Noll, der seit zwölf Jahren eine wichtige Stütze des Teams ist. „Sein Einsatz und sein Engagement sind über Jahre hinweg immer gleich intensiv gewesen“, lobte Toss. „Und Noll stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft - und springt ein, wenn Not am Mann ist.“

Danach richteten die Gallier ihren Blick in die Zukunft. Erfreulich für Gauloises ist, dass Michi Glass wieder festes Mitglied ist. Treffen werden die Mannschaft allerdings die Umzüge von Noll und Kalle, die beide nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen werden. Mannschaftsführer Toss schwor die Truppe ein, die Ausfälle als Mannschaft zu kompensieren. „Da beide Abwehrspieler sind, wird wohl die Verteidigerrolle häufiger auf den einen oder anderen zukommen, der bislang nicht so oft damit vertraut war“, kündigte Toss an.

Für das Sportjahr 2008 nehmen sich die Gallier vor, wieder im Rahmen der Aktion „Gauloises on tour“ zu einem Turnier außerhalb Bayerns oder ins Ausland zu reisen. In Sachen Spieltermine wird künftig spontan reagiert, wenn sich Turniere oder Spiele anbieten. Daher rief Toss die Spieler auf, sich immer baldmöglichst auf die Turnieraufrufe zu melden, um den Kader frühzeitig planen zu können. Geplant sind auch wieder Großfeld-Spiele bei FSC Hart und gegen Cosmos Heimhart.

Nach dem offiziellen Teil ging die gallische Weihnachtsfeier mit einem gemütlichen Beisammensein weiter. Bei einem lustigen Spiel, von Lopo organisiert und durchgeführt, anschließendem Kegeln oder Darten vergnügten sich die Gallier bis in die frühen Morgenstunden. -Toss-

 

Morse schießt erstes gallisches Tor im Ausland

Gauloises Emmerting hat seinen ersten internationalen Einsatz mit Bravour gemeistert. Beim Turnier von Soccer United im österreichischen Linz am 27. Oktober erreichten die Gallier dank einer starken und geschlossenen Mannschaftsleistung den 6. Platz unter zehn teilnehmenden Teams.

Dabei verloren die Emmertinger, die als einzige deutsche Formation teilgenommen haben, von den sechs Partien nur ein Spiel und kassierten nur einen Gegentreffer. Allerdings gelang auch lediglich ein Tor und ein Erfolg. Morse schoss das Tor des Tages und damit den ersten gallischen Treffer im Ausland und auch außerhalb Bayerns, nachdem Gauloises beim Turnier im hessischen Offenbach im Juni 2007 ohne Torerfolg geblieben war.

Ungewohnte Umstände und seltsame Regeln warteten auf die Gallier, die mit drei Autos (zwei aus Emmerting, eines aus München) anreisten. So spielten die Teams in der Dreifachturnhalle auf Handballtore und mit jeweils fünf Feldspielern. Dazu gab es die sonderbare Regelung, dass ein Eckball per Einwurf ausgeführt werden muss. Darüber hinaus wurde nicht abgepfiffen, wenn der Ball an die Hallendecke oder Sprossenwand klatschte, oder wenn ein Abschlag des Torwartes über die Mittellinie flog. Die Spielzeit von elf Minuten war angesichts der vielen Feldspieler und kleinen Tore zu kurz anberaumt, weshalb ein Großteil der Spiele ohne Tore blieb.

So auch die der Gallier, deren Defensivarbeit aber auch außerordentlich gut war. Erst im dritten Spiel ließ die Verteidigung, zu der alle mithalfen, den ersten Schuss auf den Kasten von Toss zu. Diego, Kalle, Morse, Bert und Nino, der sich häufig nach hinten fallen ließ, machten die Räume geschickt eng, woran die größtenteils jüngeren und zum Teil sehr spielstarken Gegner verzweifelten. Durch sein Konterspiel über Steini blieb Gauloises unter den Augen der mitgereisten Fans Alexandra und Kerstin nach vorne hin gefährlich.

Nach einem 0:0 gegen den FC Wallhalla zum Auftakt folgte ein 1:0-Sieg über den HC Zellermoos. Dabei wurde der beste gallische Spielzug des Turniers erfolgreich abgeschlossen. Steini spielte aus der Mitte heraus den vorne rechts lauernden Diego an, der nicht selbst abzog, sondern sogleich quer auf den mitgelaufenen Morse ablegte. Der wiederum zögerte keine Sekunde und hämmerte das Zuspiel direkt und gnadenlos unter die Latte. Damit erzielte Morse den ersten gallischen Treffer im Ausland.

Nach zwei torlosen Remis gegen den Veranstalter Soccer United und den späteren Turniersieger Long Island Ice Team schafften es die Gallier als Gruppenzweite in die Finalrunde. Dort unterlief ihnen im Spiel gegen PSV Patriots-Soccer United II eine Unachtsamkeit, die der Kontrahent zum 1:0-Siegtreffer nutzte.

Da Diego, Nino & Co. gegen den FC Koglerau nicht über ein 0:0 hinaus kamen, verfehlten sie den Einzug ins Halbfinale und standen im Siebenmeterschießen um Platz 5 erneut dem Team Soccer United gegenüber. Steini wechselte ins Tor, konnte allerdings die Schüsse der drei Schützen nicht parieren. Daher war der Vergleich vorzeitig entschieden, nachdem Kalles Knaller pariert worden war und Steini verwandelt hatte.

Mit dem 6. Platz und einem Pokal (erhielt Diego) im Gepäck traten die Gallier dann die zweistündige Heimreise an, die sie mit einem gemeinsamen Abendessen im Mehringer Gasthaus Widmaier ausklingen ließen. Da der erste Auslandsauftritt in der Geschichte eine Menge Spaß brachte, haben die Emmertinger beschlossen, sich auch im nächsten Jahr international zu präsentieren. -Toss-

 

Fluch mit Erfolg im Derby besiegt

Gauloises Emmerting hat beim 4. Pokalturnier von Kaufland Burghausen am 29. September 2007 den Fluch von Raitenhaslach besiegt. Die Gallier feierten bei der dritten Turnierteilnahme endlich ihren ersten Sieg - einen 2:1-Erfolg ausgerechnet im Alztal-Derby mit den Gendorfer Soccer. Leistungsgerecht landeten die Blauhemden nach einem Erfolg, einem Remis und zwei Niederlagen auf dem 3. Platz unter fünf Mannschaften.

Einen schlechten Auftakt erwischten die Emmertinger, bei denen erstmals Christian Hildebrand („Hille“) auflief, gegen Kaufland Burghausen. Ihnen gelang in der Offensive kaum etwas und in der Verteidigung standen sie nicht immer sicher. Doch mehr als das Tor von Kaufland-Kapitän Charlie zum 0:1 fiel in der Begegnung nicht. Die beste Chance für Gauloises vergab Hille, der kurz vor Schluss den Pfosten anvisierte.

Als dann Steini zur Mannschaft stieß, bekam die Abteilung Attacke frischen Wind. Gegen Balnea Seebruck schafften es die Gallier aber trotz deutlicher Überlegenheit nicht, den entscheidenden Treffer zu landen. Toss, Morse und Steini ließen die besten Gelegenheiten aus und so mussten sich die Emmertinger mit einem 0:0 begnügen.

Im Alztal-Derby mit den Gendorfer Soccer lief es für die Blauhemden zunächst auch nicht rund. Es dauerte nicht lange, dann musste Gauloises-Torwart Kopy hinter sich greifen. Die Gallier trotzten dem Rückstand und suchten ihr Heil in der Offensive. Soccer-Kapitän Roberto rettete gegen den gallischen Ergänzungsspieler Adriano Sedita hervorragend, war aber kurz darauf machtlos. Tom bediente mit einem schnellen Einwurf Steini, der loszog, den Torwart umkurvte und zum Ausgleich einschob. Mit einem Angriff wie aus dem Lehrbuch schoss sich Gauloises schließlich zum Sieg. Über Tom, Morse und Michi kam der Ball zu Adriano, der völlig freistehend vor dem Tor auftauchte, aber nicht abzog, sondern den Ball uneigennützig zu Tom querlegte, der nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchte.

Zum Abschluss traten die Gallier gegen die Wacker Bulls an. Die gallische Abwehr um Noll, Diego, Hille und Toss hielt den Angriffen des Favoriten über weite Strecken Stand. Die gelegentlichen Konter brachten allerdings nicht den erhofften Erfolg. Eine Einzelleistung eines Bulls-Spielers entschied schließlich die Partie. Er nahm den Ball, zog aus 16 Metern ab und ließ Torwart Kopy keine Abwehrchance. -Toss-


Erste Hälfte top, zweite ein Flop


Erstmals seit dem Jahr 2000 hat Gauloises Emmerting wieder ein Spiel beim FSC Hart verloren. Am 1. September 2007 unterlagen die Gallier deutlich mit 2:5 - und das, obwohl sie bis zur Pause die Partie im Griff hatten und mit 2:0 führten.

Im ersten Kräftemessen mit Hart nach einer zweijährigen Pause boten die Emmertinger in den ersten 45 Minuten eine sehr gute Leistung. Die Abwehr um die starken Innenverteidiger Noll und Kalle sowie Toss und einem gut aufgelegten Diego, der sein Comeback nach einer Knieverletzung feierte, hielt weitestgehend die gegnerischen Angriffe vom Tor von Schlussmann Kopy weg. Im Mittelfeld machten Nino, Lopo, Tom und Morse die Räume eng, vorne sorgten Steini, Majk und Ergänzungsspieler Adriano Sedita stets für Unruhe.

Die Führung für Gauloises leitete Nino mit einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld ein. Der Ball kam zu Lopo, der zwei Gegner ausspielte und die Kugel über die Linie schob. Auch beim zweiten Treffer war Nino beteiligt. Ein Schuss des Italieners konnte der gegnerische Torwart nur nach vorne abklatschen, Tom reagierte am schnellsten und traf im Nachsetzen zur verdienten Pausenführung.

In der zweiten Hälfte kamen Lopo, Diego, Morse und Co. nicht mehr ins Spiel und es gelang in der Offensive kaum etwas. Die Gastgeber, die mit drei frischen Kräften die zweiten 45 Minuten bestritten, nahmen das Heft in die Hand und spielten Gauloises an die Wand. Vor allem mit dem pfeilschnellen „Magic“ hatten die Gallier ihre Mühen. Nach dem Anschlusstreffer aus einer Abseitsposition - wie nach Spielschluss der Grillmeister gestand - holte „Magic“ gegen Kalle einen Freistoß heraus, den der FSC gekonnt zum Ausgleich über die Mauer zirkelte. „Magic“ traf dann zwei Mal selbst und war auch am fünften Tor beteiligt, da Kalle erneut den flinken Harter nur per Foul stoppen konnte. Beim Elfmeter hatte Torwart Kopy nicht den Hauch einer Chance.

Die Niederlage für die Emmertinger war im Endeffekt auch in der Höhe verdient, weil sie im zweiten Abschnitt kein Bein auf den Boden bekamen. Die Gäste konnten nach der Pause nur einen Torschuss verzeichnen – und das war ein Fernschuss von Verteidiger Kalle, der um mehrere Meter am rechten Pfosten vorbei flog. -Toss-

 

 

Siegreich, solange die Kraft hielt


So ersatzgeschwächt wie nie zuvor hat sich Gauloises Emmerting beim Kleinfeldturnier der Gendorfer Soccer am 21. Juli 2007 in einen Wettkampf gestürzt. Obwohl die Gallier in nur einem Spiel einen Auswechsler hatten, erreichten sie mit dem 4. Platz unter sieben Mannschaften ein zufriedenstellendes Ergebnis. Zwei Siege und vier Niederlagen standen zu Buche.

Viel erfreulicher war das Comeback von Michi Glaß, der nach knapp vierjähriger Pause wieder die Schuhe für Gauloises geschnürt hat. Der Stürmer konnte wegen der Personalmisere ebenso spontan überredet werden im gallischen Team einzuspringen wie Adriano Sedita, der zum ersten Mal aushalf.

Während Michi erst in der zweiten Turnierbegegnung dazustieß, stand Adriano bereits beim Auftakterfolg gegen die Ornauer Buam auf dem Platz. Und er war maßgeblich am 3:1-Triumph beteiligt. Nach einem Pass von Toss markierte Adriano mit seinem ersten Ballkontakt das 1:0. Lopo und Steini nutzten eiskalt ihre Chancen und brachten die Gallier schließlich auf die Siegerstraße.

Beim Comeback von Michi setzte es dann sogleich die erste Schlappe, die mit 0:4 im Derby mit den Gendorfer Soccer deutlich ausfiel. Dank Tore von Michi, Adriano und Lopo behielten die Emmertinger anschließend mit 3:0 über Eintracht Freibier die Oberhand. Ein Pyrrhussieg, denn wegen der Bänderdehnung von Toss, die er sich im Match zugezogen hatte, musste das gallische Team fortan ohne Auswechselspieler auskommen. Das schlug sich auch auf die Ergebnisse nieder.

Die Gallier trotzten der Personalmisere und Hitze so gut es ging – vor allem Kalle ist hervorzuheben - doch bei einer Spielzeit von 18 Minuten pro Partie waren die Kräfte schnell verbraucht. Kein Wunder also, dass es vor den Augen von Kamerafrau Alexandra drei Pleiten in Folge setzte: ein 1:4 gegen Pub/Juhnke (Tor von Michi), ein 2:4 gegen Kaufland Burghausen (Adriano und Michi) und ein 1:4 gegen EBL 5. Das Ehrentor wurde von Steini erzielt, der trotz Schmerzen im Ellenbogen nach einem Foul auf die Zähne biss und weiterspielte.

Die vorletzte Turnierpartie gegen Kaufland war für einen Gallier etwas Besonderes: Kopy feierte nämlich seinen 250. Einsatz für Gauloises Emmerting. Bei seinem Jubiläum bekam der Torwart alle Hände voll zu tun, weil seine ohnehin schon sehr geschwächte Mannschaft lange in Unterzahl agieren mussten, da Kalle zu spät von einer Einkaufstour zurückkam. -Toss-

 

Physische Überlegenheit sticht Kampfgeist aus

Wie entscheidend eine physische Überlegenheit im Fußball sein kann, haben die Gallier an Christi Himmelfahrt zu spüren bekommen. Im Großfeld-Spiel bei Cosmos Heimhart unterlag ein ersatzgeschwächtes, aber aufopferungsvoll kämpfendes Gauloises-Team mit 2:5 (1:1).

Ausschlaggebend für die am Ende doch eindeutige Niederlage war in erster Linie die physische und konditionelle Überlegenheit der Heimmannschaft in Person von 16 Spielern und damit sieben Auswechslern, während die Emmertinger nur zu elft (zwei Auswechsler) antraten. Darin inbegriffen die lange Zeit verletzten Morse (Schienbein-Operation), Toss (Knie) und Manager Bert (Bänderanriss), der notgedrungen sein erstes Spiel seit März 2006 absolvierte.

In der Partie neun gegen neun über zweimal 37 Minuten griff Gauloises auf die Ergänzungsspieler Mathias Hinterleutner, Benni Schuppener und Willi Hagenburger zurück. Letzterer ist ein Ministrant aus Eichendorf, der vom gallischen Präsidenten Schoschi kurzfristig rekrutiert wurde.

Cosmos nahm vom Anpfiff weg die Zügel in die Hand. Die Emmertinger sahen sich über weite Strecken der ersten Halbzeit starkem Druck ausgesetzt, schafften es aber, den Gegner selten gefährlich in den Strafraum vordringen zu lassen. Die improvisierte Drei-Mann-Verteidigung um den umsichtig wie immer agierenden Kalle und den sehr starken Mathias Hinterleutner vor Libero Toss harmonierte bestens und profitierte vom starken Defensivverhalten der Mittelfeldakteure Nino, Morse und Benni Schuppener. Das Gegentor nach etwa einer Viertelstunde resultierte aus einem starken Sololauf des Torschützen.

Gauloises wiederum hatte zunächst Mühen, seine Angriffe konstruktiv vorzutragen. Steini, als einzige Spitze aufgeboten, hing zumeist in der Luft, obwohl er durch ein großes Laufpensum gefiel. Das Offensivspiel wurde erst belebt, als Willi Hagenburger Mitte der ersten Hälfte erstmals eingewechselt wurde. Der A-Junior brachte frischen Wind und hob das spielerische Niveau. Die Gallier waren nun am Drücker und trugen gefährliche Konter vor. Folglich fiel der Ausgleich: Nach einer sehenswerten Stafette über Benni, Nino, Kalle und Morse kam der Ball zu Steini, der aus zwölf Metern mit links unter die Latte zum Halbzeitergebnis von 1:1 vollstreckte.

Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielverlauf nichts. Cosmos machte das Spiel, Gauloises konzentrierte sich auf Tempogegenstöße. Nach etwa 50 Minuten brachten sich die Heimharter wieder in Front. Nachdem Toss kurz darauf als letzter Mann den Ball an einen Gegenspieler verlor, musste Keeper Kopy erneut hinter sich greifen. Hoffnung keimte auf, als Willi Hagenburger einen Fehler von Cosmos-Torhüter Edi Stübinger zum 2:3 ausnutzte.

Die Kräfte schwanden bei den Gästen, der gallische Kampfgeist war aber weiterhin stark ausgeprägt. Die riesige Chance zum Ausgleich vergab Morse, der völlig freistehend im Sechzehner überhastet abzog. Als einem Heimharter der Ball im eigenen Strafraum an die Hand sprang, hätte es Elfmeter geben müssen, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

Cosmos verstärkte nun den Druck, doch gemeinsam verhinderten die Gallier zunächst ein weiteres Gegentor. Manager Bert verdiente sich Bestnoten, als er einen Eckball geschickt aus der Gefahrenzone köpfte. Das ist insofern bemerkenswert, da er normalerweise bei Bällen in dieser Höhe reflexartig die Hände zu Hilfe nimmt. Glück hatte Emmerting, das ein Kopfball von Benni nicht ins eigene Tor fiel, sondern nur an den Pfosten klatschte.

Vor den Augen von Gauloises-Präsident Schoschi sowie den mitgereisten Isi, Martina und Eva (mit Henri) fiel zehn Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung: Der Heimharter Spielertrainer zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern geschickt an der Mauer vorbei, die Flugbahn des Balles überraschte Torwart Kopy. Als Gauloises alles nach vorne warf, fiel nach einem Konter das 2:5.

Trotz der Pleite und der damit geglückten Revanche Heimharts für das 3:6 im Sommer in Mehring waren die Emmertinger mit ihrer Leistung zufrieden. Im Anschluss an die Partie feierten beide Teams im Kapellenstüberl das tolle und faire Spiel. Die Gallier besuchten am Abend dann noch gemeinsam die Burghauser Maiwiesn und ließen den "gallischen Vatertag" gemütlich ausklingen. -Toss-

 

 

Freizeitkick Nummer 4: Treffen der Generationen

Traditionell am Ostersonntag ist Gauloises Emmerting in die neue Freiluft-Saison gestartet. Doch diesmal verspürten die befreundeten Hobbyteams wenig Lust, nur die Haindl-Allstars, eine Formation aus Emmertinger Jungs im Alter von knapp über 20 Jahren, waren der Einladung zum Freizeitkick in Mehring gefolgt. Bei herrlichem Sonnenschein und Frühlingstemperaturen standen sich die beiden Formationen erstmals auf dem satten Grün gegenüber – zuvor spielten sie lediglich einmal bei der Emmertinger Hallenortsmeisterschaft gegeneinander.

Das Duell kann man gut und gerne als Treffen der Generationen ansehen. Die Gallier, im Schnitt rund zehn Jahre älter als die Rivalen, hielten in dem ausgetragenen Kleinfeld-Match über viermal 20 Minuten aber überraschend gut mit und verloren nur knapp mit 9:11. Und das, obwohl der Gegner eindeutig gedopt war. Schon lange vor dem Anstoß hatten sich die Allstars an der Spielstätte versammelt und mit Bier ihre Nerven beruhigt.

Die Gallier wiederum mussten vor Spielbeginn improvisieren, weil kein gelernter Torwart zur Verfügung stand. Beck´s war verhindert und Kopy nahm sich eine spontane, freiwillige Auszeit. So streifte sich zu Beginn Kapitän Toss die Handschuhe über, die er im Verlauf des Spiels an Scheiz weiterreichte.

In einer schönen, fairen und teils spielerisch sehr guten Partie erwischten die Youngster den besseren Start und gingen in Front. Bis zur ersten Pause musste Gauloises zwei Mal einen Rückstand wegstecken. Doch Scheiz (8.) und Hofi nach einem sehenswerten Angriff (17.) sorgten mit ihren Treffern für den Ausgleich.

Der Spielverlauf änderte sich nach dem Wiederanpfiff nicht. Die Gallier, bei denen Morse nach einer langen Verletzungspause erstmals wieder mitmischte, mussten ständig einem Rückstand hinterher hecheln. Sie schafften es aber immer wieder, zu egalisieren. Der spielstarke Scheiz (27.) und Abwehrmann Noll Sekunden vor der Halbzeit bescherten das 4:4 nach 40 Minuten.

Das gallische Abwehrkonstrukt hielt vor den Augen von Manager Bert, Alexandra und Sdumka den Angriffen der Haindl-Allstars nun besser Stand und ermöglichte durch schnelles Umschalten immer wieder eigene Konterattacken. Kalle, der umsichtig wie immer agierte, brachte die Blauhemden erstmals in Front (45.). Scheiz schob sieben Minuten später gar zum 6:4 ein. Doch das Gesetz der Serie setzte sich fort und so gingen die Teams mit einem 6:6 in die letzte Pause.

Die entscheidenden 20 Minuten hatten es dann in sich. Nino traf zum 7:6 (62.) und behielt acht Minuten später die Nerven, als er mit einem verwandelten Strafstoß nach Foul an Noll das 8:8 herstellte. Die Spieler bauten konditionell ab, so dass vermehrt Lücken entstanden und sich Torchancen von alleine ergaben. Nach einem Doppelpass mit Nino erzielte Scheiz vier Minuten vor Abpfiff das 9:8 und weckte damit die letzten Lebensgeister der Haindl-Allstars.

Es folgte ein Sturmlauf der Jungspunde, den die Gallier nicht mehr aufhalten konnten. Innerhalb von 240 Sekunden drehten die Haindl-Allstars das Blatt und sorgten für den nicht unverdienten 11:9-Triumph.

Am Abend genossen die Gallier das Beisammensein im Mehringer Sportheim, das auch viele Freunde anlockte. Gemeinsam kegelte man bis in die frühen Morgenstunden. Einige Partylöwen machten sich dann noch ins Goggo nach Burghausen auf. -Toss-

 

 

Von Jubiläen und Premieren

Das Hallenturnier der Gendorfer Soccer am 3. Februar 2007 stand für Gauloises Emmerting ganz im Zeichen von Jubiläen und Premieren. Gleich sechs Spieler, also die Hälfte des zwölfköpfigen Kaders, erlebte während der 7. Soccer-Trophäe etwas Besonderes.

Zum Auftakt des Turniers gab Majk Abdulahi sein Debüt als offizielles Mitglied der Gallier. Die Partie gegen die Freizeitkicker Eggenfelden stand aber unter keinem guten Stern. Die Ordnung im Spiel der Emmertinger war noch nicht vorhanden, weshalb es dem Gegner leicht fiel, Tore zu schießen. Mit 1:4 gingen Steini & Co. sogleich baden. Eine Premiere feierte in dieser Begegnung auch Nino, dem erstmals in seiner Karriere ein Eigentor unterlief. Für den Gauloises-Treffer hatte Lopo gesorgt.

Der Italiener war es auch, der im ersten Duell mit Kumpunken die Gallier zum Jubeln brachte. Und zwar in doppelter Hinsicht: Das Tor von Lopo kurz vor Schluss – mit der Hilfe des Gegners erzielt – bescherte den 1:0-Erfolg und stellte seinen 100. Treffer für Gauloises Emmerting dar. Als zweiter Spieler nach Steini brach die gallische Nummer 8 also diese unglaubliche Tormarke.

Während das nachfolgende Hinspiel gegen Football Factory ereignisarm blieb (Nino und Steini trafen zum 2:0), stand im zweiten Aufeinandertreffen mit den Freizeitkickern Eggenfelden erneut eine Premiere im Vordergrund. Zwei Minuten vor Spielende fälschte Abwehrchef Noll das Leder so unglücklich ab, dass er dadurch nicht nur den Kontrahenten auf die Siegesstraße (Endstand: 0:2) brachte, sondern sich in die unrühmliche Liste der gallischen Eigentorschützen. Also ereilte den Reischacher das gleiche Schicksal wie Nino im Hinspiel.

Da das Rückspiel gegen den späteren Turniersieger Kumpunken mit 0:1 verloren ging, stand schon vor dem zweiten Treffen mit der Football Factory fest, dass Gauloises das Halbfinale verpasst hat. Befreit spielten die Gallier auf und ließen dem klar unterlegenen Rivalen kaum eine Chance. Steini, Fabian Huster - der wie Andreas Forstmayr im gallischen Team aushalf - und Diego erzielten die Treffer zum 3:0-Erfolg und ließen auch Morse und Alexandra auf der Tribüne jubeln. Hofi hätte das Ergebnis gar noch nach oben schrauben können.

Im Spiel um Platz 5 warteten keine geringeren Gegner als die Gendorfer Soccer. Was während der Partie noch keiner wusste und erst später aufkam, war das besondere Jubiläum von Steini. Der gallische Dauerbrenner stand zum 300. Mal für das Emmertinger Freizeitteam auf dem Platz. Ein faszinierender Wert, dem Hochachtung gebührt.

Vielleicht war es diese besondere Tatsache, die Keeper Kopy verleitete, beim Siebenmeterschießen nach dem 0:0 in der regulären Spielzeit den entscheidenden Schritt nach rechts zu machen, um den Schuss von Soccer-Kapitän Roberto zu parieren und damit den Grundstein zum Triumph zu legen. Denn die gallischen Schützen ließen sich nämlich nicht lumpen: Andreas Forstmayr, Fabian Huster, Steini, Kalle und Toss behielten die Nerven und trafen. Und damit war auch die Premiere von Kalle perfekt: Der Verteidiger hatte erstmals in der 13-jährigen Geschichte einen Siebenmeter geschossen. - Toss -

 

 

Pech, Pannen, Platz 8

Auch bei der 14. Emmertinger Hallenortsmeisterschaft am 20. Januar 2007 haben die Freizeitfußballer von Gauloises Emmerting gut mithalten können. Trotz der spielerischen Überlegenheit der gegnerischen Teams, die wie immer mit aktiven Spielern bespickt waren, schafften es die Gallier, jede Partie offen zu gestalten. Taktische Fehler, individuelle Unzulänglichkeiten und fehlendes Glück hinderten sie aber daran, besser als Platz 8 abzuschneiden. Größter Pechvogel war Lopo, der vier Mal den Pfosten oder die Latte traf. Die gezeigte Leistung des Hobbyteams war in Ordnung – bedenkt man, dass Gauloises zuvor das letzte Mal Anfang März 2006 in der Halle gespielt hatte.

Ärgerlich für die Gallier war, dass es ihnen in zwei Partien misslang, eine Führung bis zur Schlusssirene zu halten. Zum Auftakt der Gruppenphase gegen die Ignaz-Truppe reichte das 1:0 von Steini nicht, weil Toss kurz darauf zwei Fehler unterliefen, die zu Gegentoren führten. Und im letzten Spiel der Staffel B gaben Lopo & Co. eine komfortable 2:0-Führung gegen die Alten Herren aus der Hand. Toms Doppelschlag kam zu früh, so dass die gallischen Angstgegner genug Zeit hatten, die Partie noch zu drehen. Symptomatisch, dass das 2:3 in der Schlussminute fiel und von Kalle selbst erzielt wurde, weil sein Rettungsversuch nach hinten losging. Somit konnten die Blauhemden auch im siebten Duell mit der AH nichts Zählbares einfahren. Mit einem Erfolg hätte Gauloises die Gruppe auf Platz 2 abgeschlossen.

In den drei Partien zuvor hatte die Mannschaft um Kapitän Toss nämlich zwei Siege gefeiert. Gegen den Elferrat (der im Verlauf des Spiels von einem Vollidioten über Lautsprecher angefeuert wurde) ermöglichten Tore von Noll und Tom ein 2:1, das gleiche Ergebnis gelang nach Treffern von Lopo und Steini im Spiel gegen die A-Jugendmeister von 1979. Im Duell mit den Haindl-Allstars mussten sich die gallischen Gaudikicker mit 1:2 beugen. Diego hatte für das Ehrentor gesorgt.

Und so kam es, dass die Gallier nicht im „kleinen Finale“, sondern im Spiel um Platz 7 standen. Gegen die Hüpfballgang, eine Auswahl von B-Jugendlichen, konnte sich das Emmertinger Freizeitteam nicht mehr zu großen Taten aufraffen, weswegen die Begegnung in die Hose ging. Torwart Kopy musste gleich drei Mal hinter sich greifen.

Bei Gauloises, das zum 13. Mal hintereinander bei der Emmertinger Hallenortsmeisterschaft antrat, wirkten außerdem noch Nino, Hofi und Ergänzungsspieler Matthias Hinterleutner mit. Im Turnierverlauf drückten Schoschi und Morse auf der Tribüne die Daumen.

Der Wettkampf, der wieder nur elf Mannschaften umfasste, hat deutlich an Glanz verloren. Einziger Lichtblick war die Gummibären-Bande – ein Mixed-Team, für das die gallische Kamerafrau Alex auflief. Doch nicht lange. Im allerersten Spiel knickte sie unglücklich um, so dass sie mit einer Bänderverletzung am Sprunggelenk verletzt ausschied. - Toss -