Der Fluch von Raitenhaslach -- Unhart in Hart -- Schoschis Primiz
Schoschis Priesterweihe -- gegen Soccer -- Reischacher_Hütte
HT der Gendofer Soccer
-- Schoschis Diakonweihe
10-JahresFeier
Emmertinger Hallenortmeisterschaft -- Weihnachtsfeier

 

 

Der Fluch von Raitenhaslach

Es ist wie verflixt, auf dem Sportplatz in Raitenhaslach kommt Gauloises einfach nicht in Tritt. Schon 2003 beim Blitzturnier von Kaufland Burghausen mit drei Mannschaften litten die Gallier unter Ladehemmung und einer hohen Fehlerquote und wurden Letzter. Der negative Trend setzte sich beim 1. Pokalturnier mit fünf Teams am 16. Oktober leider fort.

Zum Auftakt im Derby mit den Gendorfer Soccern waren die Emmertinger nicht zwingend das schlechtere Team, doch wurden für ihre Unzulänglichkeiten mit 0:3 hart bestraft. Ebenso verhielt es sich im Duell mit den Veranstaltern. Kaufland blieb cool vor dem Tor und überlistete Kopy dreimal, während der gallische Express mit Gerald, Lopo, Nino, Tobi, Diego, Kalle und Morse vorne an Durchschlagskraft vermissen ließ.

Über einen Torerfolg durften sich die Spieler sowie die mitgereisten Alexandra und Toss in der Partie mit den Ghetto People freuen. Lopo, der sich extra vor dem Turnier neue Kontaktlinsen angeschafft hatte, behielt den Durchblick und donnerte das Leder zum 1:0 in die Maschen. Tobi hätte die Führung ausbauen können, doch der Pfosten stand im Weg. Beste Chancen wurden ausgelassen und das rächte sich mit dem Ausgleichstor.

Ihre ansehnlichste Begegnung boten die gallischen Kämpfer zum Abschluss gegen die Wacker Bulls. Sechs Jahre nach dem letzten Aufeinandertreffen wollten sie dem hohen Favoriten und späteren Turniersieger eins auswischen. Obwohl schön gespielt und gut gekämpft, gingen die Emmertinger erneut als Verlierer (0:1) vom Feld.

Was blieb, war die magere Ausbeute von drei Pleiten und einem Remis und Ninos Erkenntnis: „Es liegt ein Fluch auf Raitenhaslach“. Dennoch fuhren die Gallier am Ende zufrieden nach Hause, da das erfolglose Abschneiden den Spaß am Sport mit Freunden nicht trüben konnte. Und nächstes Jahren kommen wir wieder, denn es kann ja nur besser laufen.

 

 

 

Spaß und Geschlossenheit ebnen Weg zum Sieg

Seit nun mehr vier Jahren ist Gauloises Emmerting in Hart ohne Niederlage. Im siebten Aufeinandertreffen sorgten die Gallier mit einem 4:3-Erfolg für eine ausgeglichene Bilanz (3 Siege, 1 Remis, 3 Pleiten) gegen den FSC.

Ja, das war mal wieder so richtig Fussball. So richitg mit Positionen, die auch gehalten wurden, sogar manchmal ein wenig Kombinationsfussball, manchmal sogar mehr. Wir bauten zu Zeiten das Spiel von hinten auf – eine Glanzleistung auf einem dem Quadrat sehr nahekommenden Spielfeld.

Weiter mit der Schulterklopferei:

--- Unser verletzter Teamchef Toss, den ich auf dem Spielfeld als Kapitän vertreten durfte, stellte uns taktisch optimal auf dieses Spiel ein und entsprechend dem “ihm zur Verfügung stehendem Material“ auf.

--- Wir spielten ohne Ersatzspieler. Die ersten Minuten sogar nur zu zehnt. In der zweiten Halbzeit noch von Lopo verstärkt, zeigte die Mannscahft starken Einsatzwillen und grosse Laufbereitschaft, was zu einer nicht zu beschzwingenden Geschlossenheit führte.

--- Ein Mann – ein wahrer Rückhalt. Torhüter Kopy parierte einige Bälle, die ich mit böser Vorahnung schon im Tornetz zappeln sah, doch deren Wege auf gekonnter Art und Weise doch vor dem Tor in dem Armen von Kopy endeten oder neben das Tor führten. Höhepunkt war die Glanzparade des Elfmeters, der nach einem “Zweikampf“ mit mir gegeben wurde.

--- Den Titel “Spieler des Spiels“ konnte Kopy nur knapp der bissige Bertl abringen. Mit seinen neuen Fussballschuhen machte Bertl das Abwehrbollwerk mit den starken Noll, Kalle, Lopo und Diego komplett.

--- Ein Garant für das starke Team Gauloises Emmerting war die Lauffreude des Mittelfeldes und des Sturmes. Das Mittelfeld um den Strategen Scheiz mit Nino und Morse auf seiner Seite verrichtete auch viel Defensivleistung und trieben den Ball unaufhörlich nach vorne. Der Sturm mit Tom, Tobi und der “Aushilfe“ Forsti machten die Räume schon vorne dicht und glänzten mit ihren unberechenbaren Variationsmöglichkeiten.

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(Das Spiel in den Worten von Sportjournalist Schaff:)
In den ersten zehn Minuten mussten die Gallier in Unterzahl agieren, da Diego nicht früher kommen konnte. Der Gegner nutzte dies prompt mit dem Führungstreffer (5.) aus und legte in der 21. Minute zum 2:0 nach. Danach zeigten die Emmertinger eine großartige Moral, nahmen Fahrt auf und diktierten das Spiel unter der Regie von Scheiz fortan.

Mit einem schönen Volleyschuss mit links markierte Tobi den Anschlusstreffer (30.). Das 2:2 leitete Morse nach Doppelpass mit Nino mit einer Flanke ein und Diego köpfte den Ball in die Maschen (36.). Bei ihrem einzigen Entlastungsangriff seit der gallischen Drangoffensive erhielten die Harter nach einem Foul von Kalle einen Elfmeter zugesprochen. Doch Kopy ahnte wieder einmal die Ecke und parierte (38.).

Nach der Pause bot sich den Zuschauern – darunter Präsident Schoschi, Toss, Alexandra und Shorty - das gleiche Bild: Gauloises drückte auf das FSC-Tor, während die Abwehr um die starken Noll, Kalle, Bertl und Diego bzw. Lopo (der in Durchgang 2 einsprang) die Konter von Hart schon im Keim erstickte. In der 48. Minute erhielt Emmerting einen Handelfmeter zugesprochen, den Tom zur Führung eiskalt verwandelte.

Überraschend fiel der Ausgleich (59.), den die Gallier aber schnell wegsteckten. Sie spielten weiter munter nach vorne und Andreas Forstmayr, der erstmals aushalf, brachte die Gäste mit 4:3 wieder in Front (71.). Der FSC warf nun alles nach vorne und hatte noch drei gute Möglichkeiten, konnte das Leder aber nicht mehr im gallischen Gehäuse unterbringen.
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Das war Freude am Fussball pur. Natürlich auch, weil uns das glückliche Ende gewährt wurde und wir als Sieger vom Platz gingen. Doch was solls, der Erfolg gibt uns recht und wir sind und bleiben die Besten :-) kalle.

 

 

 

Schöne Primiz mit über 500 Gästen

Eine wunderschöne Primiz hat Präsident Schoschi am 4. Juli in Trostberg gefeiert. Den ganzen Tag über wurde der Neupriester in seiner Heimatpfarrei St. Andreas feierlich empfangen geheißen. Mehr als 500 Angehörige und Freunde verbrachten mit El Presidente diesen für ihn besonderen Tag, den er mit dem Primizspruch „Wir sind Helfer zu eurer Freude“ (aus dem 2. Korintherbrief) überschrieb.

Ganz Trostberg schien auf den Beinen, als sich am Morgen der Primizzug vom Elternhaus zum Festplatz vor die Grund- und Hauptschule begab. Es war auch ein besonderes Ereignis für die Stadt, denn ihren letzten Neupriester hatte sie vor 37 Jahren. Gauloises war natürlich von Beginn an mit einer großen Abordnung dabei: Noll, Schaf, Tom, Kopy, Kalle, Hofi (kam später), Bertl, Morse, Alexandra, Sdumka und Scheiz, der sich als Fahnenmann auszeichnete, waren gekommen.

Im feierlichen Primizgottesdienst mit einem schön geschmückten Altar feierte Schoschi bei herrlichem Wetter im Freien sein erstes Messopfer. Am Ende verteilte er für die Fahnenabordnungen das Primizband. Im Anschluss daran ging es in die Degussa-Kantine zum Mittagessen. Dort warteten die Freunde des Geistlichen mit kleinen Einlagen auf. Die Gallier beteiligten sich daran und übergaben ihrem Präsidenten zwei Geschenke: Eine eigens von Sdumka angefertigte El Presidenten-Fahne und einen Regenschirm, die das gallische Oberhaupt unter großem Beifall der vielen Zuschauer entgegennahm.

Eine Vesper in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Schwarzau rundete den schönen, aber auch anstrengenden Tag für El Presidente ab. Am Ende verteilte Schoschi, dem langsam die Stimme ausging, noch jedem den Einzelprimizsegen.


 

Schoschi tritt in den Dienst des Priesters

Der 26. Juni 2004 wird für Schoschi ein unvergesslicher Tag bleiben. Der Gauloises-Präsident trat in den Dienst des Priesters.

Zu Beginn der Weihehandlung im gut besuchten Passauer Hohen Dom riefen die versammelte Gemeinde und die Schola des Priesterseminars stellvertretend für die gesamte Kirche den Beistand des Heiligen Geistes herab. Exakt um 9.48 Uhr gab Schoschi Diözesanbischof Wilhelm Schraml sein Versprechen, ein Leben lang Gott zu dienen. Dies war der Auftakt des eigentlichen Weihgeschehens, das mit verschiedenen Gesten und Riten deutlich gemacht wurde. Von Gauloises waren Alexandra, Kopy, Noll und Schaf mit dabei.

Im Anschluss an das „Treuebekenntnis“ folgte die Allerheiligen-Litanei. In diesen etwa zehn Minuten legten sich El Presidente und seine beiden anderen Weihkandidaten Anton und Peter auf den Boden vor dem Altar. Danach legte Bischof Schraml dem Trio die Hand auf und sprach das Weihegebet, ehe alle anwesenden Priester dieses Ritual vollzogen. Nachdem ihre Hände gesalbt wurden, erhielten die Neupriester den Kelch und die Patene und wurden von den Geistlichen umarmt. In der folgenden Eucharistie-Feier wirkte das Gauloises-Oberhaupt tatkräftig mit und verteilte das Leib Christi unter den Gläubigen.

Nach Abschluss dieser Priesterweihe trafen sich die Freunde und Angehörigen von Schoschi zum Mittagessen in der Weißbierbrauerei Andorfer. Um 14.30 Uhr ging es zurück in den Dom, wo die Neupriester die halbstündige Aussendungsfeier selbst gestalteten.

Anschließend kehrte Schoschi mit seinen Gästen noch einmal in den Andorfer ein. Er freute sich, dass die Gallier gekommen waren und bedankte sich dafür. Im gemütlichen Biergarten saßen die Freunde noch lange zusammen und ließen diesen unvergesslichen Tag ausklingen.


 

Verletzungen stoppen Gauloises

Gauloises Emmerting hat sich im 2. Alztal-Derby den Gendorfer Soccer mit 4:7 geschlagen geben müssen. Dabei sahen die Gallier lange Zeit als die Sieger aus, ehe sie aus Verletzungsgründen auf die Verliererstraße gerieten.

Die Emmertinger erwischten in Teising einen Auftakt nach Maß und verwandelten ihre ersten beiden Möglichkeiten eiskalt. Lopo, der zum 100. Mal den Gauloises-Helm trug, traf nach einer herrlichen Kombination über Scheiz und Diego aus der Drehung zur Führung. Nach einem Konter erhöhte Noll auf 0:2.

Gendorf machte in der Folge mächtig Druck, doch die Abwehr um Gerald, Schaf und die glänzend agierenden Noll und Kalle (trotz leichter Grippe) ließ nur wenig Bälle auf das Tor von Kopy kommen. Die Gallier versuchten ihr Glück mit Tempogegenstößen. Der Schiedsrichter war mit den Abseits-Entscheidungen überfordert und so beschlossen die Teams, auf Abseits zu verzichten. Kurz vor der Pause gelang den Gendorfern der 1:2-Anschlusstreffer.

In Hälfte zwei suchte das Verletzungspech die gallischen Kämpfer heim. Lopo stauchte sich das Handgelenk, Steini zog sich eine Zerrung am Gesäßmuskel zu und Schaf erlitt eine Knieverletzung. Schlimmer erwischte es Youngster Diego, der nicht mehr weiterspielen konnte (Verdacht auf Bänderriss). Gauloises musste somit zu zehnt agieren und war dem Rivalen sowohl zahlenmäßig (Soccer hatten drei Auswechsler) als auch konditionell weit unterlegen.

Zwar baute Scheiz, der beste auf dem Platz, die Führung auf 3:1 aus, als er einen schulbuchmäßigen Angriff über Noll, Gerald und Lopo abschloss – doch danach war nur noch Gendorf am Drücker und in Torlaune. Emmerting stand nur in der Defensive und verteidigte, so weit es noch physisch möglich war. Manager Bertl, der selbst die Schuhe schnürte, überzeugte bei einem Kopfball. Hoffnung blitzte im gallischen Lager kurzzeitig auf, als Scheiz mit seinem dritten Treffer zwischenzeitlich zum 4:4 egalisierte. Doch die Kräfte der Gäste schwanden zunehmend, was die Soccer mit drei Einschüssen bestraften. – Käptn –

 

 

Sechs Eier im Nest

Einen klassischen Fehlstart in die Freiluftsaison 2004 hat Gauloises Emmerting hingelegt. Beim traditionellen Kräftemessen mit der Reischacher Hütte an Ostern kamen die Gallier mit 0:6 unter die Räder. Zum ersten Mal in der Geschichte blieb die Truppe um Kapitän Schaf bei einem Großfeldspiel ohne eigenen Treffer.

Es ging wenig bei den Platzherren zusammen, die ersatzgeschwächt antraten und Unterstützung in Form von Reischachs „Bruggi“ benötigten. Nur in der ersten Hälfte konnte Emmerting die Partie ausgeglichen gestalten – dank einer guten Defensive. Die Reischacher, immer spielbestimmend, taten sich gegen die gestaffelte Abwehr schwer. Doch kurz vor der Pause brachten sie sich mit einem sehenswerten Volleytreffer in Front. Die einzige Möglichkeit für Gauloises vergab Geburtstagskind Diego.

Das Wetter blieb seiner Tradition übrigens treu. Es schüttete und hagelte zwischenzeitlich ganz gewaltig. In Durchgang 2 ließ der Regen nach, ebenso wie die spielerische Linie der Gallier. Die Hütte setzte die Emmertinger zunehmend unter Druck. Ein stark aufspielender Kopy, der nach einem Foul von Scheiz einen Elfmeter parierte, rückte immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Die Abwehr um Noll, Kalle, Schaf und Hofi, der sich als Feldspieler Bestnoten verdiente, sah sich wiederkehrenden Sturmattacken ausgesetzt. Das gallische Mittelfeld mit Nino, Diego, Scheiz und Morse war überfordert und Steini als Stürmer alleingelassen. Die Folge: Das 0:2 und 0:3.

Mit gelegentlichen Kontern konnten sich die Blauhemden etwas Luft verschaffen. Diego hatte den Anschlusstreffer auf dem Fuß, jedoch hob er den Ball am Tor vorbei. Die Kräfte des Emmertinger Hobbyheeres schwanden immer stärker, was der Kontrahent in den letzten zehn Spielminuten mit drei Toren eiskalt ausnutzte. Insgesamt ging die Niederlage auch in dieser Höhe in Ordnung, da die Gallier an jenem Tag das deutlich schlechtere Team stellten.

Aber es gab dennoch etwas zu feiern: Der jüngste Spross bei den Blauhemden, Diego, feierte seinen 18. Geburtstag. Bei einer kleinen Party im heimischen Domizil einigten sich die Gallier darauf, das Spiel so schnell wie möglich abzuhaken, die gute Feier aber in Erinnerung zu behalten. - Käptn -


 

Zweiter - und doch Turniersieger

Im letzten „Budenzauber“ des Jahres 2004 hat Gauloises Emmerting erneut überrascht. Beim Hallenturnier der Gendorfer Soccer (4. Soccer-Trophäe) am 21. Februar wurden die Gallier Zweiter und dennoch Turniersieger, da der Finalgegner Alztal Brasilianer wegen zu vieler Vereinsfußballer disqualifiziert wurde. Mit der Platzierung bestätigten sie ihre Leistung vom Vorjahr sowie bei der 11. Emmertinger Hallenortsmeisterschaft (jeweils Vize-Titel) und sorgten damit für die erfolgreichste Hallensaison in der Geschichte.

Die Blauhemden gewannen in Altötting neben dem Glaspokal für die Platzierung den riesigen Wanderpokal und stellten zudem mit Kipf den Torschützenkönig. Der blonde Stürmer traf in den sieben Partien zehn Mal ins Schwarze. Mit Ausnahme von Gerald durfte jeder gallische Feldspieler ein Tor bejubeln – auch Diego, der damit bei seinem ersten offiziellen Auftritt erfolgreich war. Gerald hatte dennoch Grund zur Freude, denn er absolvierte im Finale sein 100. Spiel für Gauloises. Der tolle Auftritt der Emmertinger, der auf einer geschlossenen Mannschaftsleistung basierte, wurde allerdings von der Knieverletzung von Kalle überschattet, die sich aber glücklicherweise nicht als schwerwiegend herausstellte.

Zum Auftakt landete der amtierende Emmertinger Kleinfeldmeister einen Prestige-Erfolg über den Veranstalter. Beim 2:0 über die Gendorfer Soccer erzielte Morse beide Tore, dabei ein kurioses fast von der Seitenlinie aus. Im anschließenden Duell mit Pub No. 7 kamen die Blauhemden nicht über ein 1:1 hinaus. Torwart Kopy mit glänzenden Paraden und Kipf mit seinem späten Ausgleichstor sorgten für den Punktgewinn. Richtig an Fahrt auf nahmen die Gallier in der dritten Partie, in der sie den EC Pfaffenhofen mit 8:0 überrollten. Kipf (3), Steini (2) sowie Kalle (per Kopf), Morse und Nino trafen ins Schwarze.

Das 2:2 gegen die Puckjäger nach Treffern von Steini und Kipf war angesichts der Verletzung von Kalle eher nebensächlich, doch später mitentscheidend für den Gruppensieg. Diesen machte der Vize-Hallenmeister Emmertings mit einem 5:1 über die RW Kickers perfekt, das Kipf (3, darunter ein Kopfballtor), Steini und Diego herstellten.

Im Halbfinale konnte auch Bahnhof Freilassing den gallischen Express nicht stoppen. Hofi, Nino, Scheiz und Schaf drehten ein 0:1 in einen 4:1-Erfolg um. Im Endspiel war dann allerdings Endstation. Trotz einer zwischenzeitlichen 2:1-Führung musste sich die Truppe um Kapitän Schaf den Alztal Brasilianern mit 3:4 beugen. Kipf mit zwei Einschüssen und Steini überwanden den gegnerischen Keeper. - Käptn -

 

 

Schoschi feierlich zum Diakon geweiht

In einer feierlichen Zeremonie ist Gauloises-Präsident Schoschi am Samstag, 14. Februar 2004, im Passauer Hohen Dom St. Stephan zum Diakon geweiht worden. Vor den Augen zahlreicher Zuschauer, unter anderem der gallischen Vertretung mit Manager Bertl, Morse, Kopy, Schaf und Edelfan Shorty, legte er gemeinsam mit zwei anderen Weihanwärtern das Gelübde als Geistlicher ab.

Mit mehreren Gesten und Riten wurde das Weihgeschehen sichtbar gemacht. Der Passauer Diözesanbischof Wilhelm Schraml legte dem Trio unter Gebet und den lauten Schlägen der Domglocken die Hände auf. Ihre Untergebenheit und ihr Entschluss für ein Leben für Gott verdeutlichten die Diakone, indem sie sich für mehrere Minuten auf dem Boden vor den Altar legten. Anschließend erhielten Schoschi und Co. das Evangelienbuch und mit Stola und Dalmatika entsprechende liturgische Gewänder. Bei der folgenden Eucharistie-Feier wirkte das Gauloises-Oberhaupt schon tatkräftig mit und verteilte das Leib Christie unter den Gläubigen.

Nach Abschluss der Weihe trafen sich die Freunde und Angehörigen von „El Presidente“ in der Weißbierbrauerei Andorfer. Schoschi freute sich, dass so viele Gallier gekommen waren und bedankte sich dafür. Der Besuch von Gauloises war übrigens auch dem Passauer Bischof aufgefallen. Am Ende der Zeremonie im Dom kam es überraschend zu einem Gespräch mit Wilhelm Schraml. Der hohe Geistliche, der eigentlich als zurückhaltend gilt, blieb beim feierlichen Auszug auf Höhe der Gallier plötzlich stehen und wandte sich an Morse. Er fragte, woher wir seien und sagte: „Es freut mich, dass Ihr so zahlreich gekommen seid“. Wenn diese unerwartete Begegnung für Morse nicht ein Zeichen sein soll...

 

 

Vom Gefühl, der Sieger zu sein

Von Thorsten Schaff

„Ich werd mit meinem Los den Kasten Bier gewinnen“, sagt Kalle voller Überzeugung und wischt sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Überzeugend bringt er seine Aussage rüber – auch wenn die Worte seinen Mund nach dem literweisen Einfluss von Bier, Goaßmaß und Sekt nicht mehr so überzeugend verlassen. Der Blondschopf schiebt gleich die Erklärung hinterher: „Heute hatten wir viel Glück, das war unser Tag. Und deshalb gewinn ich den Hauptpreis der Tombola.“ Keinen Zweifel daran haben die übrig gebliebenen Gallier am Tisch – und das, obwohl Kalle nur ein Los besitzt. Kopy, Manager Bertl und Kapitän Schaf nicken.

Nicht unwesentlich war das Glück, aber es war nicht der Hauptgrund für die gute Platzierung von Gauloises bei der 11. Emmertinger Hallenortsmeisterschaft am 24. Januar 2004. Die Mannschaft erreichte bei ihrer zehnten Teilnahme mit dem 2. Platz ein nie für möglich gehaltenes Resultat – weil sie geschlossen auftrat, unbekümmert aufspielte und kaltschnäuzig vor dem Tor agierte. Ein weiterer Grund waren zweifellos Ninos großartige Motivationskünste, mit deren Hilfe er die Spieler einstimmte und die Rivalen abschreckte. „Ihr habt in der Vorrunde über Euren Fähigkeiten gespielt“, analysierte Hallensprecher Erich Jellbauer direkt nach dem Turnier. Vielleicht hat er Recht, wahrscheinlich sogar, doch viel wichtiger ist: er hat das Wesentliche erkannt. Denn diese Leistung und dieses Ergebnis sind für die Hobbytruppe Gauloises als Sensation zu werten.

Auch wenn die Freizeitfußballer um Kapitän Schaf im vergangenen Sommer schon den Ortsmeistertitel im Kleinfeld einfuhren – was eine ebenso große Überraschung war - konnte man einen Vorstoß ins Finale beileibe nicht erwarten. Ganz im Gegenteil: Die „Todesgruppe“, wie sie auch von offizieller Seite bezeichnet wurde, wartete auf sie. Doch mit vier Siegen in den fünf Partien der Staffel boten die Gallier den mit Aktiven bespickten Teams nicht nur Paroli, sondern erteilten ihnen regelrecht Lektionen – und das mit nur einem Vereinsspieler, nämlich Kipf.

So zu Beginn gegen die Nudelaugen, die mit den gefährlichen Gebrüdern Ramerth aufwarteten. 6:3 hieß es am Ende für die gallischen Kämpfer Beck´s, Schaf, Lopo, Nino, Kipf, Tom, Kopy, Kalle, Steini und Bertl, der wegen personellem Engpass selbst die Schuhe schnürte, sowie für die Fraktion auf der Tribüne: Präsident Schoschi, Morse, Alexandra und Shorty. Schafs Führung drehte der spätere Dritte zwischenzeitlich um, ehe er sich mit zwei Eigentoren selbst auf die Verliererstraße brachte. Ein Tor von Keeper Beck´s aus dem laufenden Spiel heraus erzielt, wurde aberkannt, weil er beim Schuss knapp die Mittellinie überquert hatte. Kipf und Tom schraubten das Ergebnis nach oben, bevor Alois Ramerth, der mit zehn Einschüssen Torschützenkönig werden sollte, verkürzte. Den Endstand markierte Lopo nach einer Ecke. Auch eine Zwei-Minuten Strafe gegen Bertl, der bei einem Wechselfehler von Nino als sechster Spieler auf dem Feld stand, änderte nichts am Resultat und daran, dass die Gallier ihr 250. Spiel (!) erfolgreich beendeten.

Anschließend bekamen die Alztal Brasilianer, für die Gauloises-Neuzugang Diego ein letztes Mal auflief, die Grenzen aufgezeigt. Nach Treffern von Lopo und Steini führten die Blauhemden schnell mit 2:0, ehe der letztjährige Dritte zurückschlug und ausglich. Kipf und Lopo sorgten dann aber für die Entscheidung. Im darauffolgenden Duell mit den Alten Herren setzte es die erste Pleite. Beim 0:3 blieben die Freizeitfußballer gegen ihre Angstgegner erneut chancenlos und damit im sechsten Aufeinandertreffen sieglos.

Die ganze Wut darüber bekam der Vorjahressieger KSK zu spüren. Mit 5:0 deklassierten Schaf und Co. den hoch eingeschätzten Rivalen um Emmertings „Fußball-Gott“ Manni Kriegl. Das 1:0 dank eines Eigentores des Gegners bauten Kipf, Steini und Beck´s, der einen an Nino verursachten Strafstoß verwandelte, sowie Tom kontinuierlich aus. Auch im letzten Gruppenspiel blieb der amtierende Emmertinger Kleinfeld-Meister ohne Gegentreffer. Beim 4:0 gegen die Kickboxer erzielten Kalle, Steini, Kipf und Lopo die Tore. Zum Finaleinzug kamen die Gallier etwas glücklich, denn sie profitierten vom 2:2 der Alten Herren gegen KSK in der vorletzten Vorrundenpartie und setzten sich dank des gewonnenen direkten Vergleichs mit den Nudelaugen an die Gruppenspitze.

Um 17.13 Uhr war es dann soweit: Die Blauhemden standen zum ersten Mal in ihrer Geschichte im Endspiel einer Emmertinger Hallenortsmeisterschaft. Und trafen dabei auf den hohen Favoriten Los Toros, der mit fünf Erfolgen und einem Torverhältnis von 19:1 seine Gruppe abschloss. Im Duell David gegen Goliath tat sich der Riese, ausgerüstet mit nur technisch sehr beschlagenen Spielern, sehr schwer und brachte sich in einer an Torchancen armen Partie nach der Hälfte der Zeit mit 1:0 in Front. Gauloises drückte, doch der Rivale schaffte es mit Geschick und teilweise unfairen Mittel, seine Führung zu behaupten. Der Außenseiter setzte schließlich alles auf eine Karte. Doch die beste Gelegenheit 20 Sekunden vor dem Ende blieb ungenutzt, da Tom, Kalle und Schaf aus einem Getümmel heraus die Kugel nicht versenken konnten. Im direkten Gegenzug sorgte Los Toros für die Entscheidung. Das Ergebnis von 2:0 war für den Sieger angesichts der sehr starken Aufstellung dennoch peinlich.

Trotz der finalen Pleite war die Stimmung im gallischen Lager gut, denn der Jubel über das Erreichte überwog. „Im Sommer der Titel draußen und heute der 2. Platz in der Halle. Es scheint fast so, dass Gauloises langsam die Macht in Emmerting übernimmt“, erklärte Tom süffisant. Die hervorragende Platzierung musste gefeiert werden. Mit lauten Gesängen und einer Flasche Sekt ließen es die Gallier schon unter der Dusche knallen, ehe es zur Siegerehrung ins Sportheim ging.

„Nun kommen wir zum Kasten Bier“, ruft Florian Wagner der gespannten Menge entgegen. Die Teilnehmer gucken auf ihre Nummern, mehrere haben gleich eine Handvoll Lose vor sich liegen. Langsam und behutsam nimmt die junge Glücksfee mit dem schrägen Hemd ein Los aus der Trommel. Da erhebt sich Kalle. „Nummer 992“, verkündet der Tombola-Leiter. Und Kalle geht nach vorne.

 

 

Start in eine neue Ära

Die Weihnachtsfeier von Gauloises am 20. Dezember 2003 war mehr als das alljährliche Treffen zum Jahresende. Es war das Ende einer ganzen Ära und Beginn einer neuen zugleich. Der Start ins 10. Jahr seit Gründung, ins Jubiläumsjahr, in eine neue Zukunft. Das Kind Gauloises hat erstmals eine zweistellige Anzahl an Kerzen auf dem Geburtstagskuchen - ein Meilenstein und ein Zeichen dafür, dass es langsam erwachsen wird.

Mehr oder weniger dieses historischen Fakts bewusst waren sich die 25 Spieler, Spielerfrauen, Fans und Freunde (darunter als Ehrengäste Robert und Onkel Holzbein von den Gendorfer Soccer), die sich zum besinnlichen Fest ins Emmertinger Sportheim einfanden. Kapitän Schaf blickte zu Beginn auf das Sportjahr 2003 zurück, dessen Höhepunkt der erstmalige und überraschende Gewinn des Ortsmeistertitels beim Emmertinger Kleinfeld-Turniers darstellte. Durch die sportlichen Erfolge des ganzen Jahres (19 Siege, 5 Unentschieden, 12 Niederlagen; 78:68 Tore) kletterte die Bilanz von Gauloises wieder ins Plus: 106 Triumphe stehen bei 39 Remis 104 Pleiten gegenüber (601:548).

Manager Bertl legte den Finanzbericht vor, ehe er auf die neue Internetseite einging. Die Website erhielt von Webmaster Kalle ein neues Design und ist ab sofort unter www.gallier-emmerting.de abrufbar. Jeder Spieler erhält eine eigene Email-Adresse und ist aufgefordert, sein Spielerporträt zu aktualisieren.

Anschließend wurde der „Spieler des Jahres 2003“ gekürt. Diese Ehre wurde Steini zu teil, der leider bei der Feier nicht anwesend sein konnte. Teamchef Schaf hob Steinis Zuverlässigkeit und seine Verdienste um die Mannschaft in all den Jahren hervor. So führt der Preisträger nicht nur die Torschützenliste mit 71 Treffern an, sondern hat auch die meisten Einsätze auf dem Buckel (224).

Danach richtete sich der Blick in die Zukunft und der Kader von 2004 wurde vorgestellt. Eine Hiobsbotschaft gab es von Schaf in Zusammenhang mit Timo, der sich am Knie operieren lassen und wohl die nächsten beiden Jahre pausieren muss. Außerdem wird Jupper kürzer treten. Dafür kann Gauloises einen Neuzugang vermelden: Andreas Schulz, Bertls Bruder, wird künftig für die Blauhemden mit dem Namen Diego und der Nummer 18 auflaufen.

Das Highlight im kommenden Jahr ist die eigene 10-Jahr-Feier, die am Samstag, 10. Juli und Sonntag, 11. Juli, auf dem Emmertinger Sportplatz stattfinden wird. Um die Planungen dafür voranzutreiben, wurden die Arbeitsgruppen Allgemeines (unter der Leitung von Schaf), Ausschank (Schoschi), Turnier (Hofi), Konzert/Party (Lopo) und Video (Kopy) ins Leben gerufen, die kurz vorgestellt und mit Galliern besetzt wurden. Im Hinblick auf das Jubiläumsfest sorgte Gerald für Begeisterung. Die gallische Nummer 3 kaufte im Vorfeld der Weihnachtsfeier einen riesigen Bilderrahmen, platzierte ein von Schaf gespendetes weißes Gauloises-Shirt (das „Trikot“ aus der Anfängerzeit) hinein und überraschte damit die Mannschaft. Das Unikat wird mit Unterschriften aller Spieler versehen und bei der 10-Jahr-Feier versteigert.

Das Jahr 2004 ist für Präsident Schos auch von großer persönlicher Bedeutung, da er seinen Weg zum Priester abschließt. In einer kurzen humorvollen Ansprache lud „Il presidente“ alle Gallier zu seiner Diakonenweihe (am 14. Februar), Priesterweihe (26. Juni) und Primiz (4. Juli) ein. Hervorzuheben aus dem Terminkalender ist zudem das Großfeld-Spiel gegen die Freizeitkicker Eggenfelden in Falkenberg, das zum ersten Mal ausgetragen wird. Alle Termine können im Gauloises-Internetkalender eingesehen werden.

Unter der Führung von Lopo wurde dann über das neue Logo und das neue Trikot abgestimmt. Gewonnen haben das von Sodi entworfene Logo mit den zehn Sternen und das Trikot „Attack“ von Uhlsport. Außerdem sprach sich die Mehrheit der Spieler für den Werbepartner aus (der noch nicht genannt werden will) und damit für eine Veränderung der Beflockung. Das neue Trikot, das beim Jubiläumsfest erstmals getragen wird, hat demnach vorne das neue Logo und den Schriftzug des Partners, hinten den von Gauloises Emmerting, die Nummer und den Spitznamen. - Käptn -